eingelebt im trockendock

Wir sind angekommen im trockendock-leben. Die abläufe haben sich eingespielt, die gefüllten ablageflächen haben sich gebildet und einige hemmungen haben wir fallen gelassen. Die Kinder schaffen die endloslange leiter ohne das wir zittern und haben zumindest einige der wichtigsten regeln einigermassen verinnerlicht.

unsere gespräche drehen sich im moment zu etwa dreiviertel um das schiff. wir besprechen die mängel, was wir noch bestellen und bearbeiten müssen, was noch zu tun ist. einige probleme wälzen wir nun schon seit jahren und insbesondere ich muss noch lernen, dass wir nun allein für deren lösung verantwortlich sind. es gibt kein tüf und auch den fachleuten kann man nicht blind vertrauen – schliesslich kennen wir unsere alte dame am besten. Wenn ich einigermassen entnervt von einem ewigen Problem nichts mehr hören will, bekomme ich von Patrick den rat, meine einstellung zu ändern: die Lösung dieser probleme müsse ich nun zu meinem hobby, zu meiner obsession machen – Ja dann prost!

eine herausforderung ist das wechselbad der gefühle. Im einen moment scheint alles bestens, und im nächsten scheint die welt kurz vor dem zusammenbruch. kurz darauf scheint die ursache gefunden und leicht behebbar, doch kommt dahinter ein noch viel gravierenderes Problem zum vorschein.

 der mensch muss gebrochen werden, um dann als bootsbesitzer wieder entstehen zu können. 

o-ton Patrick

gerade haben wir festgestellt, dass wir wohl noch mindestens vier wochen auf dem trockenen verbringen müssen. solange dauern die arbeiten noch an. unschön, aber was solls… so können wir uns zumindest schon einmal in geduld üben – es wird nicht das letzte mal sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert